HANF – THC – CBD – Was ist das eigentilch?

Was ist Hanf

Hanf (Cannabis) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse. Hanf zählt zu den ältestens Nutzpflanzen der Erde.

Was ist THC

THC = Tetrahydrocannabinol ist eine psychaktive Substanz, die zu den Cannabinoiden zählt. Die Substanz kommt in Pflanzen der Gattung Hanf (Cannabis) vor und ihr wird der Hauptanteil der berauschenden Wirkung zugesprochen.

Was sind Cannabinoide?

Cannabinoide sind Transformationsprodukte und synthetische Analoga einiger Terpenphenole, die hauptsächlich in der Hanfpflanze (Cannabis sativa bzw. Cannabis indica) gefunden wurden. Die Erforschung von Cannabinoiden führte zur Entdeckung des Endocannabinoid-Systems. Körpereigene Substanzen, die ähnliche pharmakologische Eigenschaften haben, werden Endocannabinoide genannt. Neuere Forschung zeigt, dass auch andere Pflanzen Phytocannabinoide produzieren, die genauso wie die Cannabinoide der Hanfpflanze am Endocannabinoid-System wirken.

Medizinisch werden Cannabinoide in verschiedenen Anwendungsgebieten eingesetzt, etwa bei neuropathischen Schmerzen und Spastiken (Zubereitungen aus Cannabisblüten), bei Appetitlosigkeit bei HIV/AIDS sowie Übelkeit und Erbrechen unter einer Chemotherapie (Nabilon, Dronabinol), sowie bei bestimmten kindlichen Epilepsieformen (Cannabidiol).

Was ist CBD?

Cannabidiol (CBD) ist ein nicht-psychotropes Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf (Cannabis). Es sind entkrampfende, entzündungshemmende, angstlösende und gegen Übelkeit gerichtete Wirkungen beschrieben. Weitere pharmakologische Effekte wie eine antipsychotische Wirkung werden erforscht.

Bei folgenden Symptomen und Krankheiten kann CBD positive Effekte zeigen:

Symptom / KrankheitWirkung
SchlafstörungDurch die beruhigende Wirkung wird Stress reduziert und Schlaf verbessert.
Angst / Depressionen / PsychosenAngstlindernd / antidepressive Wirkung
Schmerzen / MuskelkrämpfeSchmerzlindernd / entspannend
Epilepsie / KrampfleidenKrampflösende Wirkung
EntzündungenEntzündungshemmend und -bekämpfend
Rheuma / ArthritisVerbesserung Wohlbefinden und Steifheit
Übelkeit (u.a. bei Krebstherapie)Verringerung der Übelkeit (ähnlich Ingwer und Kamille)
TumorHemmung des Wachstum von Tumoren


CBD-Einsatz bei Tieren

CBD bindet im Körper an sogenannte Cannabinoid-Rezeptoren. Mediziner sprechen vom endogenen Cannabinoid-System (Endocannabinoid-System). Alle Säugetiere weisen ein solches Cannabinoid-System auf, also neben Tieren wie Hunden, Katzen oder Pferden auch der Mensch.

CBD-Produkte sind keine Medikamente, sondern sie zählen zu den Nahrungsergänzungsmitteln. Aus diesem Grund dürfen die Hersteller keine Wirk- oder Heilversprechen machen. Somit lassen sich derzeit lediglich einige positive Auswirkungen von CBD auf den Körper und die Psyche beschreiben, die in Untersuchungen festgestellt oder von Tierhaltern und Tiermedizinern beobachtet wurden. Mögliche Wirkungen von CBD bei Tieren:

  • wirkt entspannend und krampflösend
  • reduziert Ängste und Stress
  • wirkt gegen Infektionen und Entzündungen
  • lindert Schmerzen
  • steigert die Beweglichkeit
  • wirkt sich positiv auf die Abwehrkräfte aus
  • lindert Übelkeit und Erbrechen
  • schützt das Nervengewebe
  • kann sich positiv auf die Verdauung auswirken

Ob CBD überdies unterstützend bei Krankheiten wie Arthrose und Epilepsie bei Tieren helfen kann, wird in Studien untersucht.



Quellen: https://www.praktischarzt.de, https://de.wikipedia.org, https://www.tiermedizinportal.de

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